Ausstellung vom 22. Oktober – 7. November 2020 / verlängert bis 19. Dezember 2020
Das Phänomen der Augenfalle ist Impuls für die Gruppenausstellung in der e.p.contemporary. Es ist dem Kontext der kongolesischen Tanzröcke entliehen. In dem Prozess, die Faser für die Stoffe geschmeidig zu machen, entstehen poröse Stellen, die von Applikationen übernäht werden. Die Anzahl der Applikationen ist jedoch deutlich größer als die der Schadstellen: eine gestalterische Möglichkeit, die zudem das geometrische Regelwerk durchkreuzt und die Aufmerksamkeit der Betrachter auf sich lenkt.
ep.contemporary präsentiert in ihren monatlich wechselnden Ausstellungen vorwiegend galerieinterne Künstler*innen. Mit der Ausstellung augenfallen lädt die Galerie, zusammen mit drei Künstlerinnen der Galerie, Béatrice Nicolas, Dorothea Schutsch und Regine Spangenthal, drei externe Künstler*innen ein: Ka Bomhardt, Gabriele Herzog und Tom Früchtl. Alle Künstler*innen bewegen sich im Bereich Malerei im Spannungsverhältnis von Bild und Objekt. Wand und Boden bringen sie in ein neues Verhältnis: zwischen Analyse, Wechsel der Ebenen, Spiel und Fake. Jede*r Künstler*in äußert sich mit einem Satz zu ihrer/seiner Arbeit.
Ka Bomhardt: Umrunde den Bildraum. Durchschreite den Vorstellungsraum. Erfinde den Realraum.
Tom Früchtl: Mit maximalem Aufwand einen nur minimalen Effekt zu erzielen, karikiert das ökonomische Prinzip, indem es dieses umkehrt.
Gabriele Herzog: The balance might be knocked off kilter at any time.
Béatrice Nicolas: Der Ort offenbart sich in Schwingungen, zwischen Erscheinen und Verschwinden, zwischen Bestätigung und Negation, zwischen dem, was bestehen bleibt und dem, was sich auflöst.
Dorothea Schutsch: Es ist faszinierend zu erleben wie ein Pinselstrich auf einem Bild interagiert mit einem Fleck an der Wand.
Regine Spangenthal: Zwischen zwei Bildern ist kein Bild.
Pressetext: © Regine Spangenthal
ep.contemporary
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